„Die Volksbank in Schaumburg befindet sich nach wie vor auf Wachstumskurs.
Die Bilanzsumme ist um 11 Prozent auf 1,985 Milliarden Euro gestiegen.“
Das berichtete Vorstandsmitglied Anja Bracht zur Vertreterversammlung, die aufgrund der Corona-Maßnahmen erstmalig digital stattfinden musste. Durch die Veranstaltung führte Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Uwe Homeyer. Er begrüßte gemeinsam mit Anja Bracht 187 online zugeschaltete Vertreter.
Deutlicher Anstieg von Kundenkrediten
Unsere Kundenkredite erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent auf nunmehr 1.377 Millionen. Dabei wurden sowohl private als auch gewerbliche Finanzierungen 2019 stark nachgefragt und dieser Trend setzt sich auch 2020 fort. Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten wird nach wie vor investiert, modernisiert und Wohneigentum angeschafft.
Gestiegenes Einlagenvolumen
Unser Einlagenvolumen ist im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent auf 1.412 MillionenEuro gestiegen. Das anhaltende Niedrigzinsniveau und Turbulenzen am Aktienmarkt zeigten immer wieder, dass sowohl ein guter Mix der verschieden Anlageformen als auch ein ratierliches Ansparen sinnvoll sind.
Dank an Mitglieder und Kunden
Auch unsere Ertragslage ist weiterhin gut. Das verdanken wir zuallererst unseren Mitgliedern und Kunden. Sie vertrauen unserem Geschäftsmodell das nicht aufkurzfristigen Profit, sondern auf nachhaltiges und partnerschaftliches Zusammenarbeiten ausgerichtet ist.
Verantwortung für die Region
Partnerschaftlich bedeutet für uns, auch über unser Kerngeschäft hinaus Verantwortungfür unsere Region zu übernehmen. So haben wir 2019 als Förderer 380 gemeinnützige Projekte in unserem Geschäftsgebiet unterstützt. Darüber hinaus sind wir Arbeitgeber für 221 Mitarbeiter und 24 Auszubildende und zahlten im vergangenen Geschäftsjahr allein8,3 Millionen Euro Steuern an Bund, Länder und Gemeinden. Zudem verstehen wir uns als „Entwickler und Netzwerker“in Schaumburg: So haben wir 2019 attraktive Baugrund-stücke erschlossen und die Wiederbelebung innerstädtischer Flächen unterstützt.
Positive Ertragslage stärkt Eigenkaptal
Die positive Ertragslage ermöglichte es uns, unser Eigenkapital weiter zu stärken. Damit sind wir nicht nur für alle aktuellen und zukünftig zu erwartenden Kapitalanforderungen der Finanzaufsicht gut aufgestellt. Gerade in Zeiten von Corona und den möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen ist die Stärkung des Eigenkapitals vorausschauend und von besonderer Bedeutung.
Corona-Krise als Herausforderung
Die Corona-Krise ist ein beispielloser Stresstest für die deutsche Wirtschaft: Wir sind seit März 2020 aktiv auf unsere Kunden zugegangen, die besonders von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie betroffen waren. Wir haben ihnen geholfen, ihre Liquidität durch Beantragung von Direktzuschüssen, KfW-Krediten und befristeten Tilgungsausset-zungen zu sichern. Unter Hochdruck haben wir unsere digitalen Zugangswege erweitert,das Online-Banking vereinfacht, unser Telefonteam verstärkt und die Videoberatung eingeführt. Damit konnten wir den direkten und persönlichen Kontakt zu unseren Kunden halten und sie unterstützen.
Gefragt: Digitalisierung und persönliche Beratung zu komplexen Finanzthemen
Unsere Kunden wickeln ihre Bankgeschäfte zunehmend digital über PC, Tablet oderHandy ab.Gleichzeitig wünschen sie sich, ausführlicher zu komplexeren Themen wie Altersvorsorge, Versicherungsschutz oder Vermögensanlage beraten zu werden – und zwar unabhängig von Bankstellen und Geschäftszeiten. Diesen Bedürfnissen kommen wir nach, indem wir gut frequentierte Standorte ausbauen und gleichzeitig unsere kleinen
Bankstellen in Beckedorf, Exten, Kleinenbremen und Warber als Selbstbedienungs-Standorte fortführen.Damit schaffen wir mehr Spielraum, qualifiziert und individuell zu beraten und zwar zu Terminen, die unseren Kunden persönlich entgegenkommen.
Auszahlung einer Dividende von durchschnittlich 3,2 Prozent beschlossen
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat alle Banken eindringlich gebeten,aufgrund der noch nicht abzuschätzenden wirtschaftlichen Folgen aus der Covid-19-Pandemie, keine Dividendenzahlung im Jahr 2020 vorzunehmen. Vor dem Hintergrunddes guten Jahresergebnisses sowie der guten Eigenkapitalausstattung möchte die Volksbank ihre Mitglieder dennoch an dem guten Ergebnis teilhaben lassen. Deshalb stimmten die Vertreter darüber ab, eine Dividende in Höhe von durchschnittlich 3,2 Prozent an die Mitglieder auszuschütten.
Neuwahlen im Aufsichtsrat
Durch den Ablauf der Wahlzeiten sind in diesem Jahr Dr. Uwe Homeyer und Dirk Rodenbeck ausgeschieden. Dirk Rodenbeck wurde in der Vertreterversammlung im Amt bestätigt und der Vorsitzende Dr. Uwe Homeyer ist auf eigenen Wunsch aus seinem Amt als Aufsichtsratsvorsitzender und Aufsichtsratsmitglied ausgeschieden. Der Aufsichtsrat wird am 7. Dezember 2020 aus seinen eigenen Reihen einen neuen Vorsitzenden wählen.
Dank an Dr. Uwe Homeyer
Joachim Schorling, Vorstandsmitglied der Volksbank in Schaumburg und Dr. Uwe Krismann, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, bedankten sich bei Dr. Uwe Homeyer für die vertrauensvolle und immer produktive Zusammenarbeit. Seit 23 Jahren war er Mitglied im Aufsichtsrat der Bank, davon zehn Jahre als Vorsitzender desselben aktiv.