Rund 300 Mitglieder besuchten Volksbank-Ortsversammlung in Bad Eilsen

Die Welt-Journalist Robin Alexander referierte zum Thema „Bitte hört nicht auf uns! Oder wie wird heute regiert?“

„Die Volksbank in Schaumburg besitzt ein sehr stabiles Fundament und ist weiterhin geschäftlich sehr erfolgreich.“ Mit diesen Worten zog Vorstandsmitglied Anja Bracht Bilanz über die geschäftliche Entwicklung ihres Bankhauses im Rahmen der Volksbank-Ortsversammlung in Bad Eilsen. Rund 300 Mitglieder und Gäste waren der Einladung der Volksbank gefolgt. Damit hat das Bankinstitut die vierte von insgesamt fünf Mitglieder-versammlungen in ihrem Geschäftsgebiet veranstaltet. Es folgt eine weitere Ortsversammlung in Rinteln.

Die Bilanzsumme der Volksbank in Schaumburg ist 2018 um fast 250 Millionen Euro auf nunmehr 1,79 Milliarden Euro angewachsen, berichtete Bracht. Damit hat sich das Bilanzvolumen seit 2009 mehr als verdoppelt. Das Wachstum wird sich 2019 fortsetzen, so dass zum Jahresende mit einer Bilanzsumme von mehr als 1,9 Milliarden Euro gerechnet werden kann, ist sich das Vorstandsmitglied sicher. Das Bilanzsummenwachstum resultiert aus deutlich gestiegenen Kundeneinlagen und deutlich steigenden Ausleihungen. Auch mit der überdurchschnittlich guten Ertragslage der Volksbank in Schaumburg ist das Vorstandsmitglied sehr zufrieden. Damit konnte das Schaumburger Bankinstitut sein bilanzielles Eigenkapital seit 2009 auf mehr als 163 Mio. € verdoppeln.  

Die deutsche Wirtschaft ist, laut Bracht, im 2. Quartal geschrumpft. Auch der übrige Euroraum verzeichne einen konjunkturellen Abschwung. Die Volksbank-Chefin sieht die Ursache dafür im globalen wirtschaftlichen Umfeld mit seinen Handelskonflikten, Brexit und geopolitischen Krisen. „Sie dämpfen Welthandel und Weltkonjunktur. Es gibt aber auch gute Nachrichten“, so Bracht. Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland sei auf Rekordhoch. Der Dienstleistungssektor und das Baugewerbe boomten weiter. Auch im Landkreis Schaumburg gewinne man den Eindruck, dass an jeder Ecke gebaut wird – nicht zuletzt wegen der Zinsentwicklung. In den letzten sechs Monaten seien die Zinsen weiter drastisch gesunken und haben ein historisch niedriges Niveau erreicht. Das freue Investoren und Bauherren, aber nicht die Sparer, konstatierte Bracht. Beispielhaft zeigte sie zur Ortsversammlung, wer heute eine Anleihe für 100 Euro erwerbe, hat unter Berücksichtigung des Kaufkraftverlustes in zehn Jahren nur noch rund 80 Euro davon übrig.  

Tipps rund um das Thema Geldanlage und Vermögensaufbau gab es zur Ortsversammlung von Thomas Hoppe, Private Banking-Experte der Volksbank in Schaumburg. Für den Bereich der R+V-Versicherungen überbrachte Torsten Klask den Mitgliedern gute Nachrichten. Für bestimmte R+V-Versicherungen erhalten Mitglieder der Volksbank in Schaumburg bei einem insgesamt guten Schadenverlauf jedes Jahr bis zu zehn Prozent ihrer Beiträge durch die R+V zurück.

Für die Volksbank in Schaumburg ist es selbstverständlich, sich jedes Jahr für die Region und die Menschen vor Ort zu engagieren. So fließen laut Bankenstellenleiter Manuel Wiegand jedes Jahr mehrere tausend Euro als Zuwendungen auch in die örtlichen Vereine, Institutionen, Kindergärten und Schulen in und um Bückeburg. Das Hauptaugenmerk ist dabei insbesondere auf die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen gerichtet. Exemplarisch nannte Wiegand die Kooperation mit Kindertagesstätten und die Förderung der Bückeburger Schulschachmeisterschaften.  

Als besonderen Höhepunkt für die Mitglieder hatte die Volksbank in Schaumburg an diesem Abend den „Die WELT-Redakteur Robin Alexander eingeladen. Robin Alexander berichtet seit Jahren über das Kanzleramt und aus dem politischen Berlin. Er zeigt anhand von internem Material, wie gut Behörden heute über Bürger Bescheid wissen, wie Politiker dem Volk wortwörtlich nach dem Mund reden und wie Entscheidungen nach Stimmungslage getroffen wurden.